"Ecritations", Zeichen
1980 - 1986
Neben elementaren Zeichen wie Kreuzen und anderen geometrischen Formen experimentiert Jean Hirtzel seit Anfang der 80er Jahre mit "Ecritations", wie er dieses Thema nennt. Es sind Schriften, die man nicht lesen kann, Schreibbewegungen oder der Ausdruck des Unaussprechlichen. Dieses Thema taucht in späteren Werken häufiger auf.
Das Wort "Ecritations" ist eine Eigenschöpfung des Künstlers. Das Thema hat seinen Ursprung in verschiedenen Quellen, sowohl in den mittelalterlichen Palimpsesten (ein handgeschriebenes Pergament, dessen Text man zu löschen versuchte, um einen anderen darauf zu schreiben), wie auch in den noch verschlüsselten Daten aus den Computerdruckern der 80er Jahre.
Die "Ecritations" mischen sich manchmal mit anderen Formthemen : Guillotinen, Figuren, Körperfragmenten, Bildnissen oder Selbstportraits. Andere Zeichen, wie Abdrücke und Spuren, gehören auch zu dieser Recherche.
Die damals mit einfachen Formen realisierten Skulpturen tragen oft Zeichen und "Ecritations".